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Unterwegs in Franken – Bamberg und Schloss Seehof

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Es war ein Tag, an dem der Winter beschlossen hatte, uns mit strahlend blauem Himmel zu begrüßen – quasi der Himmels-Remix zum Aufbruch in den Tag. Unser Abenteuer begann in Bamberg, der Stadt, die man eigentlich nur besuchen darf, wenn man unbedingt das historische Ambiente und den berühmten Dom hautnah erleben möchte.

Kaum hatten wir den alten Stadtkern betreten, da schlugen uns die Geschichten und Legenden Bambergs förmlich entgegen: der majestätische Dom, die geheimnisvolle Altenburg und nicht zu vergessen – das Schlenkerla, die legendäre Rauchbierbrauerei, die selbst den Frost vertreibt. Leider hatten wir bei der Planung übersehen, dass unser genialer Einfall offenbar nicht der Einzige war, der an diesem herrlichen Wintertag frische Luft und Kultur schnuppern wollte. Offenbar hatte die Nachricht „Bamberg ruft“ ganz Deutschland erreicht – und so füllte sich jeder Winkel der Stadt, als hätte man eine Gratiskarte zur Eintritts-Extravaganzen verteilt!

Statt in gemütlichen Gaststätten und urigen Kneipen verweilten wir vor verschlossenen Türen und „Kein-Platz mehr“-Schildern – quasi wie bei einer urbanen Schatzsuche, bei der der Schatz immer einen Schritt voraus zu sein schien. Selbst die Lokale, in denen man normalerweise das Flair und ein frisches Rauchbier genießen kann, waren so überlaufen, dass wir beinahe das Gefühl hatten, wir müssten uns in den Warteschlangen kreativ gegenseitig Geschichten erzählen.

Mit einem Hauch von Frust (und einem Kofferraum voll ungenutzter Vorfreude) starteten wir dann den Rückzug ins Auto – mit dem festen Vorsatz, noch einen letzten, genialen Kaffee-Plan zu probieren. Unser nächstes Ziel: Schloss Seehof in Memmelsdorf, wo uns ein kleines Café lockte, das versprach, unsere Kaffeeträume wahr werden zu lassen. Doch auch hier scheiterte das Schicksal an der Überfüllung! Selbst im Schloss gab es keinen einzigen freien Platz – man hätte fast meinen können, die Kaffee-Tasse sei zu einem begehrten Kunstobjekt avanciert.

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Und so saßen wir schlussendlich, leicht entschwafft aber mit breitem Grinsen im Herzen, im Auto und lachten über die amüsante Ironie unseres Ausflugs. Denn was bleibt, wenn selbst die angesagtesten Schmankerl und idyllischen Rückzugsorte von hungrigen Besuchern überrannt werden? Die Gewissheit, dass unser Franken einfach unersetzlich ist – auch wenn man dabei manchmal den ein oder anderen Platz auf dem Sofa (oder besser: in der Gaststätte) missen muss.

Schlussendlich zeigt uns dieser Tag: In Franken ist nicht nur die Landschaft wunderschön, sondern auch die Fähigkeit, selbst in überfüllten Momenten den Humor nicht zu verlieren. Manchmal muss man eben einfach sagen: „Na ja, was soll’s – unser Franken is scho schö!“

Auf das nächste Abenteuer – möge der Kaffee irgendwann doch noch auf uns warten!

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