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PETA: Wegen tierschutzwidriger Hundeschlittenfahrt: Markus Söder ist PETAs „Speziesist des Monats“

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Nürnberg / Stuttgart, 7. März 2024 – Heuchlerischer Hashtag: Ende Februar veröffentlichte der bayerische Ministerpräsident Markus Söder auf Instagram ein Video mit dem Hashtag „#hundeliebe“, das ihn bei einer Hundeschlittenfahrt in Schweden zeigt. [1] Für diese herzlose Verharmlosung von Tierquälerei verleiht PETA dem CSU-Chef ihren Negativpreis „Speziesismus des Monats“ im Februar. Die Tierrechtsorganisation betont: Hunde vor Schlitten zu spannen, um sie als „Zugtiere“ auszunutzen, verwehrt den Vierbeinern eine natürliche Lebensweise.„Es ist beschämend, dass sich Markus Söder als Hundefreund bezeichnet, sich aber gleichzeitig von ihnen auf einem Schlitten durch den Schnee ziehen lässt“, so Peter Höffken, Fachreferent bei PETA Deutschland e.V. „Mit seiner Selbstinszenierung auf Instagram unterstützt er das furchtbare Leid aller Hunde, die für solche Schlittenfahrten ausgebeutet werden. Zudem hört Markus Söders vermeintliche Tierliebe schon bei Hunden auf, denn er ist bekennender Fleischesser und setzt sich für das Töten von Wölfen ein. Wir raten ihm dringend dazu, sich endlich an sein eigenes Leitmotto ‚Leben und leben lassen‘ [2] zu halten und Tiere einfach in Ruhe zu lassen.“Markus Söder diskriminiert nicht nur HundeDass Markus Söder kein Tierfreund ist, hat er schon oft bewiesen: So behauptete er in der Vergangenheit unter anderem, dass Fleisch und Wurst in Bayern „quasi Verfassungsrang“ [3] hätten. Zudem sei ein Leben ohne Bratwurst „sinnlos“ [4], Tofu-Wurst und Veggie-Burger seien „sinn- und geschmacklos“ [5]. Damit zeigt er eindrücklich, dass ihn das grausame Leid und der unnötige Tod von Schweinen und anderen Tieren herzlich wenig interessieren. Nicht zuletzt positioniert sich Söder auch deutlich für das Töten von Wölfen. [6]PETA-Video zeigt das Leid hinter HundeschlittenfahrtenErst vor wenigen Wochen hat PETA ein Video über touristische Hundeschlittenfahrten in Norwegen und Frankreich veröffentlicht. Es zeigt stark gestresste Hunde, die sich teils gegenseitig angreifen und abseits der Fahrten an Ketten und in kargen Holzhütten gehalten werden – eine Haltungsform, die in Deutschland mittlerweile verboten ist. Viele Tiere zeigen in dem Video deutliche Anzeichen von Verhaltensstörungen.PETAs Negativpreis „Speziesismus des Monats“Auch im Jahr 2024 zeichnet PETA wieder monatlich Personen, Unternehmen oder Produkte, die sich als besonders speziesistisch und tierfeindlich gezeigt haben, mit dem Negativpreis „Speziesismus des Monats“ aus. Nach einem Jahr wird für den skandalösesten Fall unter den bisherigen „Gewinnern“ der Titel „Speziesismus des Jahres“ verliehen, der in einer öffentlichen Abstimmung ermittelt wird. So hatte Prinz Marcus den Titel vergangenes Jahr erhalten. PETA möchte mit dem Preis die Gesellschaft für das Thema Speziesismus sensibilisieren und zum kritischen Reflektieren, Umdenken und tierfreundlichen Handeln anregen. Denn speziesistisches Denken schafft die Grundlage dafür, dass Tiere für menschliche Zwecke wie selbstverständlich benutzt, gequält und getötet werden.

Söders Huskys auf der politischen Piste

In der Redaktion von SW-N (Schneewittchen-Nachrichten) ist man sich einig: Die Hundeschlittenfahrt von Markus Söder hat die Gemüter ordentlich aufgewühlt. Doch ob es sich dabei um ein Verbrechen handelt oder einfach nur um eine unkonventionelle PR-Aktion, darüber scheiden sich die Geister. Fakt ist jedoch, dass die Vierbeiner im Fokus standen – und sie schienen ihren Spaß zu haben.

Wenn Politiker ihre Komfortzone verlassen, geschehen manchmal erstaunliche Dinge. Diesmal wagte sich Markus Söder nicht nur auf glatte politische Eisflächen, sondern auch auf tatsächlich vereiste Pfade. Sein Gefährt? Ein Hundeschlitten, gezogen von enthusiastischen Huskys, die anscheinend mehr politisches Gespür haben als so mancher Mensch.

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Die Frage, ob diese Schlittenfahrt dem Ansehen der Politik schadet oder ob sie als erfrischende Abwechslung begrüßt wird, bleibt ungeklärt. Unsere Schneewittchen-Redaktion hält sich da lieber bedeckt – schließlich sind wir Journalisten, keine Schlittenhunde. Doch eines steht fest: Die Hunde hatten offensichtlich Freude daran, einen Spitzenpolitiker durch den Schnee zu ziehen.

Huskys gelten als robuste, energiegeladene Tiere – genau wie Politiker in Wahlkampfzeiten. Die Gemeinsamkeiten hören jedoch nicht auf. Während Politiker gerne mal in Schwierigkeiten geraten, wenn sie sich auf ungewohntes Terrain begeben, meisterten die Huskys die Herausforderung mit Bravour. Vielleicht sollten Politiker öfter auf ihre Vierbeiner hören – die haben schließlich einen ausgeprägten Instinkt für faule Kompromisse und heiße Luft.

Ob Söders Huskys eine politische Agenda verfolgten oder einfach nur Spaß an der Bewegung im Schnee hatten, sei dahingestellt. Fakt ist, dass diese Schlittenfahrt die Bürger in Erstaunen versetzt hat. Die Frage, ob Huskys politisch neutral sind oder eher einer bestimmten Richtung zuneigen, wird wohl weiterhin die Gemüter bewegen.

In Zeiten, in denen politische Debatten oft hitziger sind als ein Lagerfeuer im Winter, tut eine Hundeschlittenfahrt vielleicht gut. Vielleicht sollten wir öfter auf die animalische Intuition vertrauen und politische Diskussionen auf den frostigen Pfaden der Vernunft führen. Wer weiß, vielleicht zieht der nächste Wahlkampf ja nicht nur politische Fronten, sondern auch Hundeschlitten durch das Land.

Verantwortlich für diesen Beitrag: SW-N-TV
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