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Nahe am Katastrophenfall für die Kommunalfinanzen

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Die Landrätinnen und Landräte aus Mittelfranken, Oberfranken und Unterfranken äußern tiefe Besorgnis über die anhaltende finanzielle Krise der Krankenhäuser in Bayern, die für das Jahr 2024 voraussichtlich Verluste von drei Milliarden Euro verursachen wird.

Diese Entwicklung stellt eine erhebliche Belastung für die Haushalte der Landkreise und Gemeinden dar. Die Bezirksvorsitzenden des Bayerischen Landkreistags, Dr. Jürgen Ludwig (Ansbach), Dr. Oliver Bär (Hof) und Wilhelm Schneider (Haßberge), fordern dringende Unterstützung von Bund und Freistaat, um diese Krise zu bewältigen. Sie betonen, dass es unerlässlich sei, schnelle und deutliche Maßnahmen zur Unterstützung der kommunalen Krankenhausträger zu ergreifen.

Bei einer Tagung in Wolframs-Eschenbach, Landkreis Ansbach, wurde die Krankenhauskrise als zentrales Thema diskutiert. Die Landrätinnen und Landräte schilderten die schwierige Lage, in der sich die kommunalen Träger befinden. Sie stehen unter Druck durch gesetzliche Pflichten, den Erwartungen der Bevölkerung, Personalmangel, finanzielle Engpässe und politischen Zwängen. Besonders betont wurde, dass der Freistaat Bayern nicht ausreichend auf die Notfallversorgung und Krankenhausplanung eingehe, obwohl diese Themen von zentraler Bedeutung für die Bürger und Kommunen seien.

Dr. Jürgen Ludwig kritisierte das aktuelle Vorgehen des Freistaats, lediglich Daten zu sammeln und regionale Gesprächsrunden zu organisieren, als unzureichend. Dr. Oliver Bär fügte hinzu, dass die alarmierende Situation, in der 80 % der Krankenhäuser Verluste machen, dringendes Handeln erfordere, insbesondere vom Bund, um die flächendeckende Versorgung zu sichern. Wilhelm Schneider betonte die Notwendigkeit einer langfristigen Krankenhausplanung und forderte den Freistaat auf, sich aktiver an der Diskussion zu beteiligen und Lösungen zu finden.

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Die Landkreischefs drängen darauf, dass der Freistaat Bayern seine Zurückhaltung bei diesem politisch sensiblen Thema aufgibt und aktiv zur Lösung der Krise beiträgt. Sie planen, auf allen Ebenen weitere Gespräche zu führen, um die Zukunft der Krankenhausversorgung in Bayern zu sichern. Die Bürger und Mitarbeiter der betroffenen Krankenhäuser haben ein Recht auf Klarheit über die zukünftige Entwicklung.



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