Tag der Einheit – Ein Fest der Demokratie und Vielfalt
SCHWEINFURT – „Für uns ist der 3. Oktober ein wichtiger Feiertag“, betont Marietta Eder, Vorsitzende des Vereins „Schweinfurt ist bunt“. Bereits im letzten Jahr wurde ein Fest auf dem Bernd-Köppel-Platz in Schweinfurt Oberndorf organisiert, um die Bedeutung dieses Tages zu unterstreichen.
Eder erinnert daran, dass durch friedlichen Protest der Eiserne Vorhang fiel und Deutschland 1990 seine Einheit feiern konnte. „Die Euphorie von damals scheint heute verflogen“, erklärt Agnes Conrad, Co-Sprecherin des Vereins, und verweist auf die aktuellen Wahlerfolge von Rechtsextremen und Rechtspopulisten, die sowohl in Deutschland als auch im benachbarten Österreich Erfolge feiern konnten.
„Auch in unserer Region dürfen wir die Entwicklungen nicht ignorieren“, warnt Eder. Besonders besorgniserregend sei, dass die rechtsextreme Partei „Der III. Weg“, die vom Verfassungsschutz als gefährlich eingestuft wird, in Schweinfurt Räume angemietet habe. Eder appelliert: „Wir dürfen uns nicht an die Präsenz rechtsextremer Gruppen in unserer Stadt gewöhnen.“
Vor diesem Hintergrund plant die rechtsextreme Partei eine Kundgebung am 3. Oktober, für die in der Region geworben wurde. Das Schreiben der Partei, so Eder, sei eine „Umkehrung der Realität“, da jene, die die Demokratie und die Würde jedes Menschen abschaffen wollen, sich als Opfer darstellten.
Um ein Zeichen für Vielfalt und Demokratie zu setzen, macht der Verein „Schweinfurt ist bunt“ auf das Fest des Kulturhauses Stattbahnhof aufmerksam, das am 3. Oktober ab 12 Uhr in der Hauptstraße, Oberndorf, stattfinden wird.
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