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ZF Schweinfurt: Anpassungen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit

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SCHWEINFURT – Heute erhielten die rund 9.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Multidivisionsstandort Schweinfurt in zwei Live-Veranstaltungen sowie einem Online-Termin ausführliche Informationen zu den geplanten sozialverträglichen Personalanpassungen am Standort.

Der Transformationsprozess hin zur Elektromobilität, der mit einem verringerten Personalbedarf einhergeht, war bereits vor Jahren absehbar. Jetzt kommt eine unerwartet schwache Konjunktur hinzu, die zu erheblichen Umsatzrückgängen führt und den Übergang zusätzlich erschwert.

Standortleiter Manfred Süß und Personalleiter Marcus Giek erläuterten den Mitarbeitern, wie der Standort wieder auf Erfolgskurs gebracht werden kann und die Arbeitsplätze langfristig mit zukunftsfähigen Produkten gesichert werden sollen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Reduzierung der Personalkapazitäten in den Bereichen Verwaltung, Forschung und Entwicklung sowie insbesondere in der Produktion auf das künftig benötigte Maß. Aktuell liegen die Kapazitäten am Multidivisionsstandort zehn Prozent über dem Bedarf, was etwa 650 Vollzeitäquivalenten entspricht.

Handlungsbedarf und Maßnahmen
Manfred Süß betonte: „Unsere Auftragsbücher zeigen deutlich, dass wir unsere Kapazitäten schnellstmöglich nach unten anpassen müssen. Gemeinsam mit der Arbeitnehmervertretung streben wir nun eine möglichst sozialverträgliche Personalanpassung und nachhaltige Standortsicherung an. Wir schätzen unser engagiertes Team hier vor Ort und verstehen die Befürchtungen und Sorgen der Mitarbeiter. Betriebsbedingte Kündigungen wollen wir unbedingt vermeiden. Aber unsere sinkenden Umsätze erfordern ein entschiedenes Handeln.“

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Bereits jetzt wurden Maßnahmen wie das Auslaufen befristeter Verträge, attraktive Altersteilzeitregelungen, zusätzliche freie Tage sowie die Nutzung der natürlichen Fluktuation in Abstimmung mit der Arbeitnehmervertretung eingeleitet. Personalleiter Marcus Giek stellte jedoch klar, dass dies nicht ausreichen werde, um die Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern: „Wir planen nicht, 650 Stellen abzubauen, sondern wollen stattdessen die Personalkapazitäten um wöchentlich 22.750 Stunden, also 650 x 35 Stunden reduzieren. Daher streben wir eine Arbeitszeitabsenkung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, um unser Team an Bord zu halten.“

Blick in die Zukunft
Der Standort Schweinfurt, der seit fast 130 Jahren Komponenten für die Massenmobilität liefert, hat sich im Laufe der Jahre stets an die Anforderungen des Marktes angepasst. Manfred Süß ist überzeugt: „Das Schweinfurter Team zeichnet sich seit jeher durch frühzeitige Antizipation von Trends und Anpassungsfähigkeit aus. Auch aus dieser herausfordernden Situation werden wir gestärkt hervorgehen können. Wir haben bereits früh damit begonnen, die Transformation der Automobilindustrie aktiv zu gestalten und werden kontinuierlich an der Verbesserung unserer Prozesse und der Steigerung unserer Wettbewerbsfähigkeit arbeiten. Das gelingt uns nur gemeinsam – heute und in Zukunft.“



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