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Ein Tag am Rennsteig – Wenn Sandra, Renate und Christine die Ruhe suchen“

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Gestern haben Renate, Christine und ich uns einfach ins Auto gesetzt und sind für einen Tagestrip an den Rennsteig gefahren. Kein großes Packen, kein Stress – nur wir, die Natur und die Hoffnung auf ein bisschen Ruhe und Abstand. Herbst am Rennsteig ist einfach schön, das wusste ich ja schon. Aber dieser Ausflug hatte seine eigenen, besonderen Seiten.

Natur pur, und doch ein bisschen Endzeitstimmung

Der Rennsteig im Herbst – das ist pures Farbenkino. Bäume in Gold, Orange und Rot, und die Luft klar und frisch. Aber der Eindruck wird schnell getrübt, wenn man mal ein Stück weiter läuft und die toten Baumstümpfe sieht, die wie traurige Mahnmale dastehen. Der Klimawandel hat hier Spuren hinterlassen, das ist unübersehbar. Fast als hätte jemand über Nacht die Bäume einfach „ausgeknipst.“ Trotzdem bleibt die Landschaft imposant, und wir gehen weiter, mit einem Mix aus Staunen und einem kleinen Kloß im Hals.

Landluft und Gedanken, die mich begleiten

Die Natur ist wunderschön, keine Frage – aber das Alleinsein in dieser ländlichen Gegend bringt auch immer ein paar andere Gedanken mit sich.  Ein paar Blicke, eine Art unausgesprochene Spannung – es ist, als wäre die „neue“braune Gesinnung hier noch ein bisschen präsenter als anderswo.

Das lässt sich schwer ignorieren, denn es mischt sich immer wieder in die Gedanken und in den Moment, selbst hier auf dem Rennsteig. Die Natur wirkt manchmal wie ein Schutzschild, als könnte ich mich dahinter verstecken und einfach den Moment genießen. Und das tue ich – Renate und Christine an meiner Seite sind eine riesige Stütze, und die Landschaft hilft, diese Sorgen für einen Moment in den Hintergrund zu schieben.

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Ein Abstecher nach Oberhof und ein kleiner Geschmack von Freiheit

Unser Ausflug wäre nicht komplett ohne einen kurzen Halt in Oberhof. Also ab ins Kanzlertal! Der Name allein bringt uns zum Schmunzeln – welcher Kanzler da wohl gemeint sein könnte? Christine lacht und sagt: „Hier oben gibt es sicher keinen großen Gipfel, aber wir machen unseren eigenen!“ Und wir geben uns hin: eine gute Thüringer Bratwurst und dieser Ausblick, der den Tag zu einem besonderen Erlebnis macht.

Fazit: Ein Tag am Rennsteig mit allen Facetten

Am Ende unseres Ausflugs habe ich einen Kopf voller Gedanken und ein Herz voller Eindrücke. Ja, der Rennsteig ist schön und atemberaubend, und er hat mich auch wieder daran erinnert, wie wertvoll solche Orte sind. Die Mischung aus wunderbarer Natur und den Sorgen, die ich hier in der ländlichen Gegend oft mit mir herumtrage, macht den Tag besonders. Vielleicht bleibt auch ein bisschen mehr als nur die Erinnerung – nämlich die Überzeugung, dass dieser Ort uns allen gehört und wir uns diese Freiheit nicht nehmen lassen.

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