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Acht Absolventen der FHWS wurden feierlich ausgezeichnet für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten

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SCHWEINFURT – Acht Bachelor- und Master-Absolventen der Hochschule Würzburg-Schweinfurt wurden für ihre hervorragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet durch die Hans-Wilhelm-Renkhoff-Stiftung sowie die Gesellschaft der Förderer und Freunde der FHWS e.V. in der Rathausdiele in Schweinfurt.

Die Vorstandsvorsitzende der Warema Renkhoff SE und Vorsitzende des Stiftungsrates der Hans-Wilhelm-Renkhoff Stiftung, Angelique Renkhoff-Mücke, ging bei ihrer Begrüßung auf die Historie der Preisverleihungen der Hans-Wilhelm-Renkhoff-Stiftung ein – es sei die 21. Verleihung seit 1995. Sie zeigte sich erfreut darüber, dass die Hochschule Würzburg-Schweinfurt vor allem auch in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) ein deutliches Wachstum verzeichnen könne. „Mit der Grundsteinlegung des ersten Gebäudes der FHWS im vergangenen Sommer auf dem Ledward Areal“, so Renkhoff-Mücke weiter, „entsteht für über dreißig Millionen Euro der Neubau der Fakultät Wirtschaftsingenieurwesen, und das Studentenwerk sorgt für Unterkünfte. Darüber hinaus will der Freistaat Bayern für die FHWS ein Center für Robotik auf dem Gelände errichten, so dass auch die Digitalisierung einen breiten Raum zu einem wichtigen Zukunftsthema in Schweinfurt bekommen wird.“

Schweinfurts Oberbürgermeister Sebastian Remelé begrüßte die Anwesenden und wies hin auf den erreichten Wohlstand, der auf einer florierenden Wirtschaft, der Forschung und Lehre beruhe. Der Präsident Professor Dr. Robert Grebner sei die treibende Kraft im Zuge der Expansion der FHWS. Schweinfurt habe sich zum Ort der Preisvergaben der Hochschule entwickelt, hier erhielte die akademische Elite Anerkennung und Ansporn, sich auch künftig breitgefächert zu engagieren. Die Demokratie benötige für ihren Fortbestand Demokraten.

Die Festansprache hielt Dr.-Ing. Hubert P. Büchs, Geschäftsführer der Jopp Holding GmbH und Träger des Bundesverdienstkreuzes. Dr. Büchs ist als aktives Hochschulratsmitglied auch Mitglied im Verein der Förderer und Freunde der FHWS und Alumnus der Hochschule. Außerdem hat er maßgeblich zur Gründung des Technologietransferzentrums Elektromobilität in Bad Neustadt beigetragen und unterstützt seit sieben Jahren die Stiftungsprofessur des Zentrums. Er fokussierte die Aspekte Bildung, Innovation und Disruption. Bezug nehmend auf den „göttlichen Ingenieur“ von Jacques Neirynck und die Explosion der Bevölkerung auf der Erde seien Techniker gefragt, die Lösungen fänden, ehe es zum Crash, zur Disruption komme, einer abrupten, zerstörerischen Änderung. Disruptionen setzten sich zusammen aus den drei Bestandteilen der Digitalisierung, der Künstlichen Intelligenz sowie der Beschleunigung. Um diese Neuerungen optimal realisieren zu können, benötige es neben dem Mut zum Risiko ausgezeichnete Fachkräfte – Akademiker seien der Schlüssel zum Erfolg.

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Anschließend würdigten Angelique Renkhoff-Mücke sowie der FHWS-Präsident Professor Dr. Robert Grebner die Leistungen der Hochschul-Absolventen. Die Preisträger sowie die betreuenden Professoren stellten die acht Abschlussarbeiten jeweils kurz vor.

Der Laudator Professor Dr. Boris Bittner führte ein in Adlers Bachelorarbeit: „Auf Grund der fortschreitenden Globalisierung wächst die Anzahl der zeitkritischen Güter. Diese werden überwiegend über Flughäfen abgewickelt. Es wird am Beispiel der time:matters GmbH mit mathematischen Methoden ein auf diese `Special Speed Logistics` angepasstes optimales Layout der Abfertigungshalle ermittelt.“

Stellvertretend für Professorin Dr. Christine Wegerich übernahm Professor Dr. Steffen Hillebrecht die Laudatio: Ein von der Absolventin „selbst entwickeltes Konzept zum Innovationsmanagement stellt die Basis der empirischen Untersuchung dar. Für diese sind 260 Hotels einbezogen worden – ergänzt um fünf vertiefende Interviews mit Hotelvertretern, die innovative Ansätze leben. Die praxisnahen Empfehlungen für die Hotellerie gehen von E-Rekruitment, Job-Sharing-Modellen sowie Mitarbeiterbewertungen.“

Professorin Gertrud Nolte führte die Festgäste in ihrer Rede ein ins Thema: „Fangmeiers Ansatz ist der Entwurf und die Verwendung variabler Schriften, um z.B. Blocksätze sauberer zu setzen. Durch variable Zeichenbreiten kann Fangmeiers Schrift – die den Namen `Gut` trägt – Blocksätze besser ausgleichen als herkömmliche, bisher verwendete Schriften. Das klingt zunächst einmal ganz unscheinbar, markiert aber einen entscheidenden Durchbruch in der Präsentation von Texten.“

Der die Bachelorarbeit betreuende Professor Dr. Achim Förster lobte die Absolventin: „Ausgehend von grundlegenden Überlegungen zu extremer Radikalisierung und zur Rassentheorie im 19. und 20. Jahrhundert setzt sich Frau Helmerich in ihrer Arbeit mit der Entstehung, historischen Rezeption und aktuellen Bedeutung von `Mein Kampf` auseinander. Aus diesen grundlegenden Überlegungen entwickelt Frau Helmerich Ansätze für eine historisch-kritische Verwendung der Hetzschrift in der Bildungsarbeit.“

Professor Dr. Boris Bittner stellte in seiner Laudatio das Thema der Bachelorarbeit vor: „Bei Auftreten von Vereisungen muss die Windkraftanlage abgeschaltet und vor dem Wiederanlauf eine personalkostenintensive Inspektion auf Eisfreiheit durchgeführt werden. Die Bachelorarbeit ist an der Schnittstelle zwischen Mathematik, Meteorologie und maschinellem Lernen angesiedelt. Kennzeichnend für Nico Nees war die hohe Risikobereitschaft, sich auf neue Lösungswege einzulassen und diese hartnäckig zu verfolgen.“

Professor Dr. Helge Möbus stellte das Thema der Masterarbeit vor: „Klimakompressoren werden in der Automobiltechnik bisher in der Regel durch den Verbrennungsmotor angetrieben. Als eine vor allem auch mit Blick auf vollständig elektrifizierte Fahrtzeuge attraktive Alternative wird in jüngerer Zeit die Entwicklung eines elektrisch angetriebenen Scroll-Verdichters verfolgt. Der Gegenstand der Arbeit von Herrn Ryma bestand in einer möglichst vollständigen Modellierung des Verdichtungsvorgangs, die es jedoch trotzdem zulässt, in kurzer Rechenzeit Parametervarianten zu untersuchen.“

Der Laudator Professor Dr. Arnd Gottschalk zeigte die Herausforderung auf, mit der sich die Absolventin in ihrer Bachelorarbeit beschäftigt hat: „Stellen Sie sich vor, Sie führen ein Management-System in Ihrem Unternehmen ein, mit dem Sie die Qualität und Kundenzufriedenheit sichern und Ihr Unternehmen systematisch weiterentwickeln wollen, aber Ihre Mitarbeiter ziehen nicht mit, sondern empfinden dieses System als unnötige Zusatzbelastung und Bürokratieaufwand.“

Professor Dr. Heinz Endres stellte als betreuender Professor das Masterthema der Abschlussarbeit vor: „Die Masterarbeit umfasst die komplette Realisierung und Inbetriebnahme eines medizinischen Produktes. Ziel war die Neuentwicklung eines ferngesteuerten Stimulators, der aufgrund geringen Gewichts und langer Batterielebensdauer autonom die tiefe Hirnstimulation eines Kleintiers ermöglicht und so im Betrieb Verhaltensstudien erlaubt.“

 



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