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Potenziale erkennen und neue Perspektiven schaffen: In Mainberg startet nun das Denkmalkonzept

MAINBERG – Erst im Herbst vergangenen Jahres hat sich die Gemeinde Schonungen für das Kommunale Denkmalkonzept in Mainberg entschieden. Jetzt liegt bereits das Vergabeergebnis auf dem Tisch und die Zusage durch das Landesamt für Denkmalpflege, dass auch hier die Großgemeinde mit einer beachtlichen Förderung von 90% rechnen darf.

Rückblick: „Eine Weiterentwicklung Mainbergs ist längstens überfällig: Wie mehrere intensive Ortsbegehungen und Recherchen gezeigt haben, bietet der Ort eine erstaunlich hohe Dichte an historisch wertvoller Bausubstanz!“, erklärt Bürgermeister Stefan Rottmann. Dass in Mainberg etwas passieren muss, lag auf der Hand. Doch mit welchem Geld könnten Straßen und Plätze neu gestaltet und private Anwesen renoviert werden.

Dieser Frage gingen die politisch Verantwortlichen der Gemeinde bis zuletzt hartnäckig nach: 2018 konnte der Bürgermeister schließlich den entscheidenden Durchbruch vermelden. Mainberg darf sich über einen hohen Zuschuss beim Denkmalkonzept und die fachliche Begleitung durch Dr. Thomas Gunzelmann freuen, noch viel wichtiger aber ist die Zusage, dass der Schonunger Ortsteil in die Städtebauförderung aufgenommen werde und über Jahre hohe Fördersummen erwarten darf.

Damit gelangt Mainberg in ein Förderprogramm, von dem in der Regel nur größere Orte profitieren. Nur eine Hand voll Gemeinden im Landkreis gehören der Städtebauförderung an. Worum aber geht’s: Vorhandene Potenziale erkennen und neue Perspektiven schaffen, so lautet die Devise. Alles wird untersucht und kommt auf dem Prüfstand: Straßen, Wege, Plätze, Grünflächen, Öffentliche Gebäude, Gewerbe – eben die ganze Infrastruktur. Am Ende erhoffen sich Bürgermeister und Gemeinderat mithilfe von Fachexperten und Bürgerbeteiligung ein belastbares Konzept für künftige Projekte. Priorität hat vor allem der Zustand des Bauerngehöfts an der Grundstraße. Besonders profitieren dürften Anlieger im Altort durch die Ausweisung eines Sanierungsgebiets. Dementsprechend sind Investitionen in Immobilien in großem Stil abschreibbar.

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Der erste Schritt ist mit dem Modul 1 des Kommunalen Denkmalkonzeptes gemacht. Wie Bürgermeister Stefan Rottmann erklärt ist hierfür das Ing. Büro Klaus Herta (Bamberg) und speziell für den Schlosspark Landschaftsarchitektin Marion Dubler beauftragt. Der Gemeinde kostet die Beauftragung abzüglich der Förderung zusammen lediglich etwa 1.200 Euro. Rottmann zeigt sich zuversichtlich, dass damit wichtige Impulse gesetzt werden, auch im Hinblick auf eine Perspektive des Schloss Mainberg, das für die Gemeinde aber auch für die gesamte Region ein großes Wahrzeichen sei.

Auf den Bildern: Auch aus der Vogelperspektive sind Mainbergs historische Wurzeln klar erkennbar.
Fotos: Günter Hübner

Günter Hübner



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