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Schwerbehinderte Menschen beschäftigen: Inklusion fängt im Kopf an

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SCHWEINFURT / MAIN-RHÖN – Die Einstellung von behinderten Menschen ist ein Gewinn für alle Beteiligten. Daher will die Agentur für Arbeit Schweinfurt gemeinsam mit Vertrauensleuten für schwerbehinderte Menschen Transparenz schaffen und auf die wertvollen Kompetenzen dieser Menschen aufmerksam machen.

Von der Agentur für Arbeit Schweinfurt wurden am 13. Dezember Vertrauensleute für schwerbehinderte Menschen aus den Betrieben der Region zu einem Erfahrungsaustausch eingeladen. Der intensive Austausch untereinander und mit den auf diesen Kundenkreis spezialisierten Vermittlungsfachkräften der Agentur für Arbeit wurde ergänzt durch Vorträge von Fachleuten der Arbeitsagentur. Diese referierten über Fragen zu den Fördermöglichkeiten für Arbeitgeber bei der Einstellung von schwerbehinderten Bewerbern und über Fragen zur Gleichstellung.

Dieses Treffen fand bereits zum sechsten Mal statt und wurde von den Teilnehmern als wichtiger Beitrag zur Intensivierung der Zusammenarbeit im Netzwerk, aller mit der Betreuung und Förderung behinderter Menschen befassten Akteure, gesehen.

Gerade in der Zeit eines sehr aufnahmefähigen Arbeitsmarktes wird auch für Arbeitgeber die Suche nach geeigneten Fachkräften zur Herausforderung. In der Region Main-Rhön waren 2022 durchschnittlich 956 schwerbehinderte Menschen arbeitslos gemeldet. Dies entsprach in diesem Zeitraum gut einem Zehntel aller arbeitslosen Menschen in der Region.

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Besonders gute Chancen zur Inklusion erhielten schwerbehinderte Menschen in unserer Region im letzten Jahr u.a. im Verarbeitenden Gewerbe, im Handel, im Bereich Verkehr und Lagerei sowie im Gesundheits- und Sozialwesen.

„Bei dem derzeitigen großen Arbeitskräftemangel, ist es mehr als sinnvoll, Menschen mit einem Handicap bei der Personalsuche miteinzubeziehen. Man gewinnt oft besonders engagierte und zuverlässige Fachkräfte mit Berufserfahrung. Fast 70 Prozent dieses Personenkreises bringen eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Studium mit. Gerade in Hinblick auf den zunehmenden Bedarf an qualifiziertem Personal darf dieses Potenzial nicht brachliegen“, so Thomas Stelzer.

Ein gesundheitliches Handicap muss kein Hindernis im Berufsleben sein. Viele Behinderungen sind gar nicht sichtbar. Und dort, wo es erforderlich ist, kann individuelle Unterstützung gewährt werden, um einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz behindertengerecht zu gestalten. Die Palette der Förderinstrumente ist breitgefächert und reicht von Gehaltszuschüssen für Arbeitgeber bis hin zu Unterstützung bei der technischen Ausstattung. Arbeitgeber können sich in jeder Agentur für Arbeit persönlich an den ihn bekannten Ansprechpartner wenden oder sich unter der Hotline 0800 4 5555 20 gebührenfrei beraten lassen.

Auf dem Bild von links: Alexander Dietz (Schwerbehindertenvertreter, Heiligenfeld GmbH in Bad Kissingen), Jennifer Carden (Arbeitgeberservice für Schwerbehinderte, Agentur für Arbeit Schweinfurt)
Foto: Tanja Neppe, Pressesprecherin der Agentur für Arbeit Schweinfurt



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