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Mit Nadel und Faden Gutes tun: Nähstuben der Mehrgenerationenhäuser kümmern sich um alles, was aus Stoff ist

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SCHWEINFURT – Der Wunsch, helfen zu wollen, entfachte Nina Holzners Leidenschaft fürs Nähen. Ihre erste Station war die Kleiderkammer der Ledward Barracks. Allerdings wollte sie lieber etwas tun, woran sie selbst beteiligt ist. Etwas schaffen und damit sichtbaren Erfolg erzielen – das war ihr Wunschgedanke.

Die Spendenbereitschaft von Mitbürgerinnen und Mitbürgern  ermöglichte es ihr, zwei Jahre lang für die Bewohner der Geldersheimer Gemeinschaftsunterkunft Conn Barracks zu nähen. Inzwischen gibt es eine Bastel- und Nähstube im Schweinfurter Mehrgenerationenhaus (Markt 51, Schweinfurt). Jeden Mittwoch von 13 bis 15 Uhr rattern hier die Nähmaschinen.

„Das ist ein schönes Projekt, da es alle Generationen und Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenbringt, um gemeinsam etwas zu gestalten“, sagt die Leiterin des Mehrgenerationenhauses Christiane Fellows. Heute nimmt sie den Service der Nähstube selbst in Anspruch. Gegen einen Unkostenbeitrag lässt sie sich ihr Kleid kürzen. Die Frauengruppe animiert jeden, der ein Kleidungsstück mitbringt, selbst zu nähen.

Am Samstag, 8. Dezember findet im Mehrgenerationenhaus von 12 bis 16 Uhr ein Adventsbasar statt, bei dem in der Nähstube hergestellte  Taschen und Säckchen gegen einen Unkostenbeitrag verkauft werden. Dabei spielt es keine Rolle, wofür die genähten Dinge im Alltag gut sind.  „Man geht mit einem guten Gefühl nach Hause, wenn man den Menschen geholfen hat. Und wenn es nur das Annähen eines Knopfes ist“, sagt Hiltrud Winzenhörlein.

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Im Mehrgenerationenhaus Schwebheim (im Bürgerhaus, Hauptstraße 25) übt die gelernte Schneiderin Ingrid Wirth ihren ehemaligen Beruf aus. Seit 2011 ist sie in Rente. Begonnen hat sie ihre Tätigkeit ebenfalls in den Conn Barracks. „Angenehm ist, wenn ich etwas zu tun habe“, sagt sie und lacht. Jeden Montag von 14 bis 15 Uhr sitzt sie im „Nähstübchen“ und kürzt Röcke, repariert Reißverschlüsse und flickt Hosen. Sie nimmt sich all dem an, was aus Stoff ist. Die Fachfrau hat auch bei komplizierteren Problemen die passende Lösung und geht auf individuelle Wünsche ein. „Obwohl ich das nun seit Jahren tue, ist stets etwas anderes gefragt.“

Aufruf: Haben Sie eine funktionstüchtige Nähmaschine, die Sie nicht mehr benötigen? Sie können diese am 8. Dezember im Mehrgenerationenhaus abgeben oder wenden Sie sich an: Christiane Fellows, mehrgenerationenhaus-schweinfurt@diakonie-schweinfurt.de

Auf den Fotos:

  • Da sitzt jeder Stich: Gertrud Rath und Hiltrud Winzenhörlein nähen im Schweinfurter Mehrgenerationenhaus.
  • Der nächste Sommer kann kommen: Christiane Fellows freut sich über ihr gekürztes Kleid.
  • Schneiderin Ingrid Wirth hat im Schwebheimer Mehrgenerationenhaus auch für die Kleinen gute Tipps.



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